Patrick und ich haben die Dreharbeiten für die Dokumentation über die Wernigeröder Schlossfestspiele abgeschlossen. Jetzt geht die eigentliche Arbeit los. Denn aus den vielen Stunden Interviewmaterial und den unzähligen Szenen aus der Oper soll ein schlüssiger Film entstehen. Wir haben zunächst das gesamte Footage gesichtet und die wichtigsten Punkte samt Zeitmarken in einer Tabelle festgehalten. An diesen Stichpunkten hangele ich mich gerade entlang, um ein Konzept zu entwickeln. Ich kombiniere verschiedene Aussagen, lasse die Protganisten miteinander in den Dialog treten, lege entsprechende Szenen darunter, um das Gesagte zu unterstreichen – und das alles in meinem Kopf. Wie es aussieht, erfahre ich erst, wenn sich Patrick an den Schnitt macht. Morgen geht’s los! Vielleicht muss ich alles wieder verwerfen? Aber ich bin zuversichtlich, dass vieles gut zueinander passen wird.

Julia Bruns ist freie Journalistin im Harz und dreht mit Patrick König eine Dokumentation über die Schlossfestspiele.
Zum Hintergrund:
Patrick (das ist Patrick) und ich begleiten momentan die 20. Wernigeröder Schlossfestspiele mit der Kamera. Gezeigt wird diesmal die Oper „Martha“ von Flotow. Wir führen Interviews mit den Leuten, die die Schlossfestspiele Jahr für Jahr auf die Beine stellen und mit ihrem Herzblut und jeder Menge Arbeit ermöglichen. Wir filmen das Geschehen hinter den Kulissen, reden mit dem Opernchor…und und und!
Warum machen wir das?
Wir hatten schon länger überlegt, welches Projekt wir als nächstes angehen. Nach der Premiere von unserer Happy Wernigerode Edition by Pharrell Williams (unbedingt anschauen, wer es noch nicht gesehen hat!!!) und der supertollen Resonanz auf den Clip, war eigentlich klar, dass es irgendwie weitergehen muss.
Da es sich um die 20. Ausgabe der Veranstaltung handelt, haben wir uns entschieden, dem Philharmonischen Kammerorchester diesen Film zu schenken. Gleichzeitig entsteht unser erster längerer Beitrag mit Dokumentationscharakter. Es ist also wieder extrem aufregend und spannend.