In unserer Dokumentation über 20 Jahre Wernigeröder Schlossfestspiele zeigen wir auch Szenen der aktuellen Oper. Patrick und ich haben dafür eine Vorstellung von „Martha“ besucht und mit der Kamera begleitet. Wer nicht weiß, worum es in „Martha“ geht: Hier findet ihr den Inhalt der Oper.
Uns ist gleich das Bühnenbild ins Auge gesprungen, das sehr an die Prinzessin auf der Erbse erinnert. Etliche Matratzen liegen übereinander gestapelt auf der Bühne. Oft sitzt während der Vorstellung ein Engel auf dem Bett. Er wird gespielt von Jonathan, dem süßen Sohn der Flötistin Barbara Toppel aus Wernigerode. Die Kostüme der Darsteller und der Chormitglieder kommen sehr märchenhaft daher und orientieren sich am historischen Vorbild. Das passt supergut zum Schlossinnenhof, der mit seinen Figuren, dem Fachwerk und verspielten Türmen sowieso wie aus einer zauberhaften Märchenwelt anmutet.
Eine Besonderheit der Schlossfestspiele (im Gegensatz zu den großen Festspielen in Bayreuth etc.) ist, dass die Operndarsteller ganz ohne Verstärkung, also nur mit der natürlichen Kraft ihrer Stimme singen. Der Innenhof bietet dafür eine hervorragende Akustik. Übrigens muss die Bestuhlung für die Opernbesucher jeden Abend wieder neu aufgebaut werden, denn tagsüber herrscht im Schloss trotz der Festspiele ganz normaler Museumsbetrieb mit Touristen, Führungen von Besuchergruppen, Trauungen im Rauchsalon.
Was ich euch nicht vorenthalten möchte: Patrick hat ein YouTube-Video erstellt, in dem sich die Darsteller von „Martha“ vorstellen.